EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing - was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen bedeutet.

Mit EMDR können Traumafolgestörungen bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen behandelt werden. 2006 hat der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie EMDR als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt.

EMDR kann dazu beitragen, dass Auswirkungen von traumatischem Stress, hervorgerufen durch unterschiedliche Ursachen, gemildert oder sogar vermieden werden. Die Technik führt dazu, dass im Gehirn sozusagen "umgelernt" wird und die ursprünglich gebildeten neuronalen Verschaltungen neu geordnet werden.

• Trauma
  "Man-made-Traumata" - hier werden seelische Verletzungen durch die Menschen untereinander hervorgerufen zB. sexuelle und auch andere körperliche Gewalt,
  auch medizinische oder zahnmedizinische Eingriffe können traumatisieren  oder man denke an ein Kind, das auf dem Zahnarztstuhl festgehalten wird oder auch ein in der Kindheit erlebter Klinikaufenthalt, getrennt von der Bezugsperson kann traumatisieren
  
  Traumata beruhend auf Schicksalsschlägen
  Diagnosen von schweren Krankheiten an denen man erkrankt ist, Naturkatastrophen

• Ängste
• Phobien und Panikstörungen
• Schmerzstörungen vor allem im Bereich Psychosomatik
• Trauer nach Verlusterlebnissen
• stoffgebunde Abhängigkeit bzw. Sucht 
• Auswirkungen belastender Lebenserfahrungen (zB. durch Verkehrsunfall, schwere Geburt, Kündigung, Scheidung, Mobbing, Tod uvm.)
• depressive Verstimmung
• psychophysiche Erschöpfungssyndrome